
Stufe 2 - Silben und Wörter
22 - Silben (Trennungsstrich am Zeilenende)
Ein Wort besteht aus mindestens 1 Silbe. Das ist die kleinste "Sprecheinheit" eines Wortes. Wenn ein Wort nicht in eine Zeile passt, kann man es am Zeilenende zwischen den Silben trennen (wenn es mehr als eine Silbe hat). Dann setzt man dort einen Trennungsstrich und schreibt den zweiten Teil in die nächste Zeile. In den Rand hineinzuschreiben, ist unschön. Der Lehrer darf das sogar als Fehler werten, denn es bedeutet, dass man nicht weiß, wo man dieses Wort trennen könnte. Außerdem nutzt der Lehrer den Rand für seine Korrekturzeichen und/oder die Bepunktung. Man darf nur zwischen Silben trennen. Einen einzelnen Buchstaben trennt man aber nicht!
Trick 17: Am besten trennst du an einer Stelle, an der du sicher bist, dass man das Wort dort trennen darf. Oft gibt es ja mehrere Möglichkeiten.
1. Übung:
Wo könnte man folgende Wörter am Zeilenende trennen?

23 - Wörter (Wiederholung: Die drei wichtigsten Wortarten)
Wörter sind sehr einfach ausgedrückt "Buchstabenfolgen" (oder Laute) mit einer eigenständigen Bedeutung. Im Text erkennt man sie an den Lücken zwischen ihnen. Auch diese Lücken (Spatien) mussten erst erfunden werden. Das geschah vor ca. 2000 Jahren. Wörter kann man in verschiedene Gruppen (Wortarten) einteilen. Die 3 wichtigsten Wortarten sind Nomen/Substantive; Verben und Adjektive.
(1) Nomen (Dingwörter/Hauptwörter/Namenwörter) geben den "Dingen" einen Namen. Sie haben grundsätzlich einen Artikel. Der Artikel steht aber nicht immer bei ihnen (z.B. im Plural, unbestimmt), er ist aber immer möglich. Fast immer kann man von "echten Nomen" eine Einzahl (Singular) und eine Mehrzahl (Plural) bilden. Man schreibt Nomen groß! Das ist eine Besonderheit der deutschen Sprache. (Zuletzt schaffte 1948 Dänemark die Großschreibung der Nomen in der dänischen Sprache ab. Wenn man Luxemburgisch als eigene Sprache auffasst, gibt es jetzt jedoch wieder zwei Sprachen mit der Großschreibung der Nomen.)
(2) Verben (Tätigkeitswörter, Tu(n)-Wörter, Zeitwörter) bezeichnen, was jemand tut oder was geschieht. In ihrer Grundform/Infinitiv enden sie immer auf -n und meistens auf -en. Meist kann man alleine am Verb schon erkennen, wann etwas so ganz allgemein geschieht, selbst wenn keine weitere Information das verrät (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft). Deshalb nennt man sie auch Zeitwörter.
(3) Adjektive (Eigenschaftswörter/Wie-Wörter) bezeichnen, wie etwas ist. In der Regel kann man sie steigern, also einen unterschiedlichen Intensitätsgrad/eine Abstufung im Vergleich zu anderen ausdrücken. Bei einigen Adjektiven macht es aber inhaltlich keinen Sinn, sie zu steigern (z.B. tot).
Ergänzung: Die Artikel (z.B. der, die, das; ein, eine ...) sind auch eine Wortart und das sicherste Erkennungszeichen für Nomen! Prüfe jedoch, zu welchem Wort der Artikel wirklich gehört (z.B. die freundliche, ältere, grauhaarige Nachbarin => die Nachbarin)!
1. Übung:
Zu welcher Wortart gehören folgende Wörter?
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